Unser Schulausflug am 3.6.2025 ins Vogtland
Bei bestem Ausflugswetter starteten pünktlich 3 Reisebusse Richtung Vogtland.
Gegen 9.30 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht und wurden von den freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden Vogtländischen Freilichtmuseen in Eubabrunn und Landwüst empfangen.
Die Klassen 1a, 2a, 3a, 3b und 4a fuhren in das Museum in Eubabrunn.
Nach einer Frühstücksstärkung erhielten die Kinder in verschiedenen Angeboten viele Einblicke in die Lebensweise der Menschen vor rund 150 Jahren und durften selbst dabei tätig werden.
Beim Wäschewaschen pumpten die Kinder das Wasser aus dem Brunnen und versuchten mit Waschbrett, Bürste und Kernseife hartnäckige Flecken aus Kleidungsstücken herauszubekommen.
Kleine Baumeister und Baumeisterinnen lernten verschiedene Techniken des Fachwerkbaus kennen. Sie durften sägen, hämmern, schnitzen, flechten und sogar ihr eigenes kleines Fachwerkhaus gestalten.
Auf den Wiesen und in den Ställen erwarteten die Kinder Ziegen, Schafe, Hasen und ein Pferd Namens Britta. Diese durften sogar gestreichelt und gefüttert werden.
Zum Thema Kartoffelanbau begeisterte die Schülerinnen und Schüler besonders das Kartoffelfenster. Dort konnte man hinter einer Glasscheibe genau sehen, wie eine Kartoffel unter der Erde wächst.
Wie es früher im Unterricht zuging erfuhren die Kinder in der alten Schule. Mit Schiefertafel, Griffel, Tinte und Feder versuchten sie zu schreiben. Alle Kinder waren froh, dass es die Strafen, wie vor 100 Jahren, nicht mehr gibt.
Ein leckeres Buffet erwartete uns um die Mittagszeit, und in der freien Zeit erkundeten wir die nähere Umgebung oder hatte Freude an alten Spielen, wie zum Beispiel Sackhüpfen, Stelzenlaufen, Steckenpferden, Ringe werfen und Balancieren.
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Die Klassen 1b und 2b waren nach kurzer Weiterreise im Museumsteil in Landwüst angekommen und starteten nach einem kurzen Frühstück auch schon in das geplante Programm: „Brot backen - Vom Korn bis zum täglichen Brot“.
In der großen Kulturtenne des Museums war schon alles für die Kinder vorbereitet. Gärkörbchen standen auf einem großen Tisch und auch der Teig für viele Roggenmischbrote wartete darauf, verarbeitet zu werden. Unter Anleitung formte eine Klasse daraus Brote und die andere Klasse Brezeln. Es hat allen Kindern sichtlich Spaß gemacht, die Hände im Mehl zu „baden“ sowie den Brotteig zu kneten und in die richtige Form zu bringen. Anschließend brachten sie gemeinsam alles zum schon angeheizten Backofen auf dem Gelände, konnten zuschauen, wie die Brote in den Ofen geschoben wurden und erfuhren, wie man ohne Thermometer herausfindet, welche Temperatur in so einem Holzofen herrscht. Spannend! Lassen Sie es sich einfach einmal erzählen ;-).
In der Zwischenzeit schauten sich die Kinder ein altes Wohnstallhaus an und waren erstaunt als sie hörten, dass früher die Tiere und die Menschen unter einem Dach lebten. Auch, dass die Familien nur einen Raum hatten, in dem sie schliefen, arbeiteten und aßen, war für manche Kinder kaum vorstellbar.
An einer weiteren Station probierten alle Mädchen und Jungen den Umgang mit einem Dreschflegel aus. So konnten sie sich ein wenig in die Menschen früher hineinversetzen und erfahren, welche Arbeit sie leisten mussten, um die Körner aus dem Getreide zu dreschen. Anschließend wurde mit einer Fegemühle die Spreu von den Körnern getrennt und selbstverständlich durfte jedes Kind auch einmal kurbeln :-).
Zurück in der Kulturtenne schauten wir uns gemeinsam mit einer Mitarbeiterin verschiedene Getreidesorten an. Die Kinder erfuhren, was „Vollkorn“ bedeutet; wussten viele Produkte, die aus Getreide hergestellt werden; durften Getreidekörner zu Mehl mahlen und das Wichtigste: auch einmal naschen. Apropos naschen, das Brot im Ofen war in der Zwischenzeit fertig. Gemeinsam gingen wir also alle zum Backofen und auf großen Holzbrettern trugen die Kinder die köstlich duftenden Brote zurück in die Tenne.
Das kleine Buffet war schon angerichtet und wir alle ließen uns die frisch gebackenen, herrlich duftenden Brotscheiben zum Mittagessen schmecken. Das war ein Genuss! Zum Abschluss dieses viel zu kurzen, interessanten und wunderschönen Tages, bekam jedes Kind ein halbes Brot und eine Brezel mit auf die Heimreise. Können Sie sich vorstellen, welch wohlriechender Duft sich so im Bus verbreitete? Herrlich!
Gegen 13.30 Uhr verabschiedeten wir uns mit tollen Eindrücken und Dankbarkeit von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und kamen gut gelaunt wieder in der Schule an.
Alle Kinder und Erwachsenen waren sich einig; es war ein gelungener Schulausflug.
Herzlichen Dank an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Freilichtmuseen Eubabrunn und Landwüst für diesen produktiven, wertvollen Vormittag und an die sehr freundlichen Busfahrer, die uns ohne Zwischenfälle wieder nach Hause gebracht haben.
Weitere Bilder folgen in Kürze.